DORIS MAYER

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DAS GROSSE FLIRREN

EXTENDED MIND, 2012, Öl, Acryl, Eitempera auf Molino, 100 x 300 cm / 3teilig

Mit den Werkzeugen der bildenden Kunst versuche ich, unsichtbare Phänomene der Energiearbeit in Malerei zu übersetzen. Die Arbeiten aus der Reihe DAS GROSSE FLIRREN umkreisen das Thema Energiefeld. Ausgehend von Rupert Sheldrakes Theorie der morphogenetischen Felder beschäftigen sie sich mit der Tatsache, dass wir mit unsichtbaren Kräften konfrontiert sind.

Nach Sheldrake sind Lebewesen - Menschen, Tiere und Pflanzen von Feldern umgeben. Das elektromagnetische Feld zeigt sich als Aura - und das ist absolut nicht neu. In der Kunstgeschichte findet sich die Gloriole als Strahlenkranz über den Köpfen der Menschen.

Über das Individuum hinausreichend entwickeln soziale Systeme gemeinsame Felder, auf deren Inhalte in unterschiedlichen Kulturen u. A. durch Trancetechniken zugegriffen wird. DAS GROSSE FLIRREN versucht, unsichtbare Phänomene des täglichen Lebens in Farbe zu übertragen und als Malerei sichtbar zu machen.

Wie in vorangehenden Arbeiten entsteht ein Spiel mit der Wahrnehmung, und wieder beinhalten die Arbeiten eine stille Aufforderung zur Langsamkeit. Doris Mayer, 2015